Laminat verlegen - Schritt für Schritt | Unsere Anleitung

Du sehnst dich nach einer Veränderung und möchtest endlich einmal wieder frischen Wind in dein Leben bringen? Dann starte doch am besten mit dem Ort, an dem du dich am wohlsten fühlen solltest – deinem Zuhause! Beginne hier doch ganz einfach mit deinem Fußboden, denn diesen nutzt du täglich. Wie du in deinem Zuhause neues Laminat selbst verlegen kannst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Laminat richtig verlegen in einfachen Schritten für Anfänger
Inhaltsübersicht:
- Warum Laminat der ideale Bodenbodenbelag ist
- Dauer
- Materialien und Rechenformel zum Ausrechnen der benötigten Menge an Laminat
- Vorbereitungen zum Laminat verlegen
- Laminat verlegen
- Nachbearbeitung des Laminats
Warum Laminat der ideale Bodenbelag für dein Zuhause ist:
Da Laminat sowohl preiswert als auch optisch sehr vielfältig ist, eignet es sich perfekt für jeden Fußboden. Einzig und allein bei Feuchtigkeit sollte man bei Laminat aufpassen. Dieses besteht aus einer Hartfaserplatte, welche wiederum mit einer Folie überzogen ist. So kann die Platte bei Feuchtigkeit stark aufquellen. Insbesondere beim Putzen sollte man also darauf achten, nicht allzu viel Wasser zu verwenden.
Dauer:
Bei einem Raum von etwa 18 m2 benötigt man zu zweit etwa einen Tag (+ 48 Stunden Akklimatisierung des Laminats)
Material / Werkzeug:
Material:
- Dampfbremsfolie: Zum Schutz vor Feuchtigkeit bei Estrichböden und Böden mit Fußbodenheizung (bei OSB-Platten-Böden wird diese nicht benötigt).
- Trittschalldämmung: Zur Verminderung der Schallübertragung über den Boden.
- Laminat: Wie viel Laminat du benötigst, kannst du durch die Formel Raumlänge * Raumbreite + 10% Verschnitt berechnen.
- Abstandskeile
- Übergangsschiene für den Türbereich
- Fußleistenclips
- Fußleisten
- Silikon
- Acrylkleber
- Schmirgelpapier
- Klebeband
Werkzeug:
- Zollstock / Maßband
- Laminatschneider
- Bohrmaschine / Akkuschrauber
- Stichsäge
- Metallsäge
- evtl. Konturenlehre
- Gummihammer
- Bleistift
- Cuttermesser
Die Vorbereitung vor dem Verlegen
Vor dem Verlegen des neuen Laminats wird der alte Bodenbelag komplett entfernt. Zudem sollten alle Unebenheiten im Boden ausgebessert werden, etwa mit Nivelliermasse. Maximal 3 mm Höhenunterschied auf 1 m Raumfläche sind geeignet.Achtung: Durch Unreinheiten kann sich das Laminat nach dem Verlegen wölben und im schlimmsten Fall sogar an den Nut- und Federstellen brechen.
Das ausgewählte Laminat muss schon 48 Stunden vorher in dem Raum, in dem es verlegt werden soll, akklimatisieren. Dafür wird es noch verpackt waagrecht im Zimmer gestapelt. So kann sich das Laminat an die Raumumgebung anpassen.Tipp: Es ist am besten, wenn sich die Raumtemperatur nicht unter 18 Grad befindet und die Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 70% liegt.
Nun beginnt man bei Estrichböden und Böden mit Fußbodenheizung mit dem Auslegen der Dampfbremsfolie. Die Bahnen dieser überlappen etwa 20 cm, sodass keine Feuchtigkeit in das Laminat eindringen kann. An den Nahtstellen wird die Dampfbremsfolie mit Klebefolie für einen besseren Halt verklebt.
Es folgt die Verlegung der Trittschalldämmung, wenn das Laminat nicht schon selbst über diese verfügt. Erhält man die Trittschalldämmung als Platten, legt man sie ganz einfach im Raum aus. Ansonsten wird sie über die gesamte Fläche ausgerollt, jedoch ohne eine Überlappung an den Nähten. Am besten sollte man die Platten/Folie nach dem Auslegen nicht mehr betreten.
Laminat verlegen:
Das Verlegen des Laminats erfolgt nach der schwimmenden Verlegung, da das Laminat nicht mit dem Boden verklebt ist, sondern nur darauf aufliegt.
Tipp: Aufgrund der Ausdehnung des Laminats sollte man nicht mehr als 10m Laminat am Stück verlegen. Ist die Fläche des Raumes größer, wird diese in kleine Abschnitte unterteilt, sodass zwischen diesen eine Dehnungsfuge eingefügt werden kann.
Die Laminatreihen werden parallel zum Lichteinfall des Raumes verlegt, also in die Richtung der größten Lichtquelle.

Aufgepasst: 10-15mm große Dehnungsfuge (Abstandskeil) nicht vergessen!


Achtung: Ist eine Türzarge zu niedrig gelegen, muss diese im Notfall gekürzt werden, sodass man später das Laminat ganz einfach darunter schieben kann.
Bei der letzte Laminatreihe muss auch die Breite des Panels zugeschnitten werden. Sie sollte mindestens 10 cm betragen. Wie schon zuvor wird auf der Rückseite des Panels die erforderliche Größe ausgemessen, um das Laminat danach zu kürzen.
Tipp: Nach getaner Arbeit kann man die Löcher mit Heizkörperrosetten abdecken und somit verschönern.
Nachbearbeitung:
Im Türbereich des Raums kommt eine Übergangsschiene zum Einsatz, um das Ende des Laminats zu kaschieren. Auch wenn innerhalb des Raumes das Laminat in einen anderen Bodenbelag wechselt, kann hier eine Übergangsschiene verwendet werden. Mit einer Metallsäge wird die Schiene gekürzt, bevor die Enden mit Schmirgelpapier abgerieben werden. Nun kann das Plastik abgezogen werden und die Übergangsschiene mit dem Boden verschraubt werden. Sie sollte etwa handfest angezogen sein.
Zuletzt sollten größere Spalten zwischen der Wand und Leisten mit Silikon oder Acrylkleber versiegelt werden.
LAMINAT SELBST VERLEGEN - SCHLUSSFOLGERUNG
Laminat selbst zu verlegen kann zur Herausforderung werden. Wir hoffen, dass du mithilfe unserer Anleitung deinen Wunschboden erfolgreich verlegen konntest und ein optimales Ergebnis erhalten hast. Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Fußboden.
Mit freundlichen Grüßen
Dein ProfiBuild-Team